Prof. Günther Moewes

Pressestimmen

Moewes nahm sich nicht nur die Werkbundideologie mit ihrem überkommenen Leistungsprinzip vor, das Erkenntnis- und Emanzipationsprozesse verhindere, er charakterisierte auch diese Tagung ungeschminkt als eine Art von Tourismus, bei dem man die gegensätzlichen Meinungen von jung und alt, ohne im mindesten beunruhigt zu sein, unverbindlich zur Kenntnis nehme...Als der Diskussionsleiter immer unverhohlener versuchte, Gegenmeinungen aus dem Saal nicht zu Wort kommen zu lassen, erklomm schließlich ein Werkbundmitglied das Podium und formulierte... “Opas Werkbund ist tot“...

Tagesspiegel, 15.10.68

Ein anderes Mitglied der jüngeren mittleren Generation, Günther Moewes, forderte kompromißlos den ganzen Werkbund in die Schranken und warf ihm die in einem halben Jahrhundert erworbenen und verteidigten Anschauungen über den Wert von Funktion, Form, Stil, Leistung und Bildung vor die Füße. Moewes lieferte zugleich die entscheidende Kritik an dieser Veranstaltung, die auf viele ähnlicher Art zutrifft: „Werkbundtag als Tourismus.“ Man hört sich Vorträge an, Diskussionen aber finden nicht statt.

Süddeutsche Zeitung, 23.10.68

Von den Rednern kam allerdings nur einer auf die Probleme zu sprechen, die den Werkbund noch immer und mehr denn je bedrängten: Günther Moewes, Architekt und Dozent an der Werkkunstschule in Dortmund, rechnete ab und auf. Alle Sünden der Umwelt-Planer und -Gestalter wurden aufgelistet, das Wörtchen „unser“ in in tausend Stücke zerfetzt. Die Podiumsdiskussion mit auserwählten Rednern setzte nach: „Opas Werkbund ist tot“, mausetot. Die Reaktion der älteren Generation war zunächst Sprachlosigkeit. Dann aber raffte man sich auf; in mehreren Folgen von „Werk und Zeit“ versammelten sich 1968/69 noch einmal Ansichten, Standpunkte, Meinungen: Glanz und Elend des alten Werkbundes.

Anna Teut in Werk und Zeit 03.82

Als ausgesprochen antiökologisch bezeichne Moewes zum Beispiel die zu starke Fixierung auf ländliche Bauformen und auf das freistehende Einfamilienhaus. Das letztere verbrauche im Durchschnitt bis zu 300 Prozent mehr Energie als eine Geschosswohnung und unverhältnismäßig viel Landschaft. Antiökologisch sei auch die Neuausweisung von Bauland in Außengebieten, vor der auch das ökologische Bauen nicht zurückschrecke.

Nürtinger Zeitung, 19.01.88

Keineswegs so ökologisch, wie es aussehe, sei das sogenannte „Ökologische Bauen“. Zu diesem Schluss kommt der Dortmunder Architekturprofessor Günther Moewes...Oft werde auch Ökologie mit Wohngesundheit verwechselt...Überhaupt betreibe das „ökologische Bauen“ eher eine Art Naturvermischung, keineswegs Naturschonung, meint Moewes. Der Bürger habe aber auch in der dicht besiedelten Bundesrepublik einen Anspruch auf wirkliche Naturräume, und das bedeute „Wildnis“ und nicht ein verniedlichtes, domestiziertes Natur-Kultur-Gemisch. „Beschwichtigungsgrün“ auf Dächern und Fassaden oder punktuelle Pflegebiotope seien kein Ersatz für Natur.

Westdeutsche Zeitung, 5.02.88

Günther Moewes geißelt in seinem Aufsatz „Die Republik als Schrebergarten“ den Drang ökologisch orientierter Eigenheimbesitzer ins Grüne mit folgenden Worten: „Die Dezentralisationsabsicht des sogenannten „Ökologischen Bauens“ ist konservativ: Sie deckt sich mit der bisherigen „Strukturpolitik“ konservativer Raumplanung. Wo bisher Metro-Märkte, Möbelhäuser und Industrie-Ansiedlungen in „unterentwickelte Gebiete“ gesetzt wurden, sind es jetzt „ganzheitliche Dorfentwicklungen“ und „Selbstversorgungshöfe“. Für den Fischreiher und die Wiesenweihe ist das Ergebnis das gleiche. Daraus folgt für den Architektur-Professor: „Städtisches Bauen ist prinzipiell ökologischer als ländliches Bauen.“

Falk vom Hofe im WDR III, 26.11.88, 17.00 Uhr

Die ökologische Wirkung von Fassaden und Gründächern wird stark überschätzt. Das Grün erzeuge auch keinen Sauerstoffüberschuß. Zu diesem Schluß kommt ein Beitrag im Novemberheft der Münchner Architekturzeitschrift „Baumeister“. Unter der Überschrift „Grün oder Urbanität“ kritisiert der Dortmunder Architekturprofessor Günther Moewes die herrschende Grünbegeisterung. Sie fördere und legitimiere letztlich Naturzerstörung, anstatt sie zu bekämpfen, indem sie Begrünung fälschlich als „Wiedergutmachung“ für den zunehmenden Naturverbrauch darstelle....Das schlechte Gewissen werde bloß grün angestrichen.

Ruhr Nachrichten, 3.12.91

Moewes verweist jetzt in einem Artikel der Münchner Fachzeitschrift “Baumeister“ auf die 20er Jahre, in denen es bereits die geordnete Demontage ganzer materialreiner Bauteile gegeben habe - ohne Bauschutt....Bauschutt-Recycling dagegen folge der unsinnigen Forderung, Natur möglichst beschäftigungsintensiv zu schonen. „Wir zerhacken“, so der Professor, „Bauschutt in kleine Steinchen, machen neue Steine daraus, die wir dann in 50 Jahren wieder in kleine Steinchen zerhacken, um neue daraus zu machen“.

Westfälische Rundschau, 18.3.93

Doch Moewes geht einen Schritt weiter. Er fordert Neubauten aus Fertigelementen zu errichten – dann fällt später kein Bauschutt an. Stattdessen kann man die „materialreinen“ Teile später zu neuem Rohstoff machen (wie Altglas) oder (wie Pfandflaschen) komplett wiederverwenden. Auch Stützen, Träger und Fenster seien...“Second Hand“-Material. Neu sei die Idee freilich nicht, denn schon in Kirchen des Mittelalters stammten viele Bauteile aus „zweiter Hand“.

Rheinischer Merkur, 26.3.93

"Moewes Ausführungen stellen eine wertvolle Provokation gegen jedwede oberflächlich Grünkosmetik dar."

pro zukunft, 3/1995 über "Weder Hütten noch Paläste"

„ Neubauten sparen niemals Energie“, so Moewes, “auch neue Energiesparhäuser erzeugen zusätzlichen Mehrbedarf“....Moewes widerlegt das „Sauerstoffmärchen, wonach Grün Sauerstoff erzeuge.....Aber das Buch bleibt nicht bei bloßer Kritik stehen. Es beschreibt, wie ökologische Architektur und ökologischer Städtebau aussehen müßten, wenn eines Tages der Beschäftigungsstaat zugunsten einer Vermeidungsgesellschaft überwunden wäre.

Westfälische Rundschau, 30.05.95

Auf über 200 Seiten provoziert Moewes mit Beispielen aus der ganzen Welt und fordert zum Widerstand gegen die „Scheinökonomie“ auf. Der Energieverbrauch müsse drastisch – bis zu 70 Prozent – reduziert werden. Die Gewinnung von Solarenergie müsse kräftig gesteigert werden... Widerlegt wird das „Sauerstoffmärchen“, wonach Grün Sauerstoff erzeuge....Umweltzerstörung habe als Hauptursache ein falsches Verständnis von Industrialisierung...Statt Arbeit abzuschaffen...sorgten moderne Gesellschaften weltweit für Arbeitsbeschaffung... Auch über ein „Bürgergeld“ als finanzielle Grundsicherung müsse nachgedacht werden...

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 6.06.95

Einer ausführlichen, mathematisch begründeten Kritik unterzieht Moewes das Dogma vom unbedingt nötigen Wirtschaftswachstum. Dieses ist nach dem gewöhnlichen Menschenverstand die Vermehrung der materiellen Güter. Im Denken der Ökonomen und Wirtschaftspolitiker ist Wachstum aber die alljährliche Beschleunigung dieser Vermehrung gegenüber dem Vorjahr, wie man das aus der Zinseszinsrechnung kennt. Sogenanntes Nullwachstum – gern als Katastrophe hingestellt – sei in Wahrheit eine gleichbleibende lineare Vermehrung der Produkte. Allerdings zerstöre diese Art Nullwachstum auf hohem erreichten Produktionsniveau immer noch mehr Umwelt als als exponentielles Wachstum auf niedrigem Niveau.... Ein zentraler Gedanke des Buches ist die Perversion der Arbeit.... Es ist ein schier unerschöpfliches, gedankenreiches, herausforderndes Buch, mit Witz und Wut geschrieben. Es öffnet uns die Augen, ist Aufklärung im besten Sinne weit über Ökologie und Bauen hinaus.

Christian Schütze im Hessischen Rundfunk, 2. Programm, 15.07.95, 19.20 Uhr

Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Architekt erklärt: Bauen verbraucht die Welt. Professor für industrielles Bauen, kritisiert in seiner „Streitschrift“ das Bauen aus Sicht der Entropievermehrung (Weder Hütten noch Paläste. Architektur und Ökologie in der Arbeitsgesellschaft. Birkhäuser, Basel u.a. 1995...): ein zupackendes, gedankenreiches, herausforderndes Buch voller Witz und Wut, Aufklärung radikal.

Christian Schütze, Süddeutsche Zeitung, 14./15, 08.95

Moewes blickt auch über seine Branche hinaus: Ein eigenes Kapitel widmet er dem begrifflichen Instrumentarium der Wachstumsgesellschaft. Dessen verschleiernde Dramatik belegt er etwa am sogenannten Nullwachstum...

Salzburger Nachrichten, 18.9.95

Aber zurück zum DAM-Jahrbuch und seinem Überraschungsbeitrag, denn mit dem Dortmunder Fachhochschulprofessor Günther Moewes tritt ein Autor auf die Szene, der mit sensationell gut untermauerten Thesen zu einer Umkehr in der Bau- und Gesellschaftspolitik aufruft.

Die Welt, 7.12.95

Moewes führt die Scheinökologie an zahlreichen Beispielen vor, wie an den Energiesparhäusern („Neubauten sparen niemals Energie“), an umlaufenden Glasfassaden, an angebauten Wintergärten und Halbkugelhäusern.

Ruhr Nachrichten, 8.12.95

Man kann sicher über einige Zahlen streiten, die Moewes für seine streitbaren Thesen heranzieht. Eines ist jedoch sicher: seine Überlegungen zu Entropie, Vermeidungsgesellschaft, Permissivität und Unikatezwang sind mit ihrem polemischen Ton geeignet, der Diskussion um Architektur und Ökologie die notwendige neue Energie zu verleihen.

Deutsche Bauzeitschrift 02/96

„ Bauen verbraucht die Welt“, Begrünungen von Häusern und Stadtquartieren sind „Psychopharmaka“ und das ökologische Bauen ist „wenig ökologisch“. Das sind noch die einfachsten...Thesen von Günther Moewes....Man müsste das ganze Buch referieren, um die bestechende Logik des Autors vorzuführen....Schade, dass Politiker und Architekten kaum lesen. Das hier ist ein Buch für sie – eben „knallhart, präzis, scharfzüngig“. Und sehr, sehr ernsthaft.

Gert Kähler, Baumeister 03/96

Dafür müsste sich die Einstellung zum Bauen von Grund auf ändern...Das Bauen erscheint wie ein Grundbedürfnis. Dabei ist es Sicht der Umwelt ein Grundübel. Der Dortmunder Architekturprofessor Günther Moewes: „Selbst Energiesparhäuser sparen keine Energie. Jeder Neubau verbraucht zusätzliche Energie.“ In einer zukunftsfähigen Stadt muss das Bauen zur Ausnahme werden. Extrem formuliert: „Verbietet das Bauen!“

Berliner Zeitung, 17.07.96

Zurück in die Höfe, rein in die Dächer. Der Dortmunder Architektur-Professor Günther Moewes fordert: Schluss mit neuen Häusern, bessere Nutzung der Vorhandenen Substanz.... „Das Versprechen von Rio, den CO2-Ausstoß um 25 Prozent zu senken, kann überhaupt nicht durch Neubauten, sondern nur durch Altbausanierung und Stadtumbau eingelöst werden“.

Dankwart Guratzsch, Die Welt, 23.01.96

Der Dortmunder Architekturprofessor Günther Moewes geht noch weiter: Nach seiner Ansicht erweist sich jede Art von Neubau schlechthin als unverantwortliche Energieverschwendung. Sein Rat: weg von den Tüfteleien der Ingenieure, weg vom Neubau, zurück zum kompakten Städtebau, zur Umnutzung, Aufstockung, Bauergänzung.

Dankwart Guratzsch, Die Welt, 9.01.97

Wir brauchen weder „Hütten noch Paläste“, sonder ein radikal neues Bewußtsein. Sagt Günther Moewes und veröffentlicht einen kämpferischen Aufruf: „Bessere Architektur, intaktere Städte und Landschaften entstehen nicht durch Ästhetikstudium und Umweltverträglichkeitsprüfungen, sondern erst, wenn unsere Wirtschaftsweise verändert worden ist, wenn wir die Existenzberechtigung von der Arbeit abgekoppelt und das allgemeine Grundeinkommen eingeführt haben...Er versteht Evolution als „ständig gesteigerte Differenzierung, als Entfaltung von Unverwechselbarkeit.“.... “Unverwechselbarkeit bedeutet eben nicht Einmaligkeit und Neuigkeit um jeden Preis, an jedem Tag und an jeder Ecke. Genau diese aus den Public-relations-Mechanismen des Wirtschaftens geborene Novitätensucht führt in die Entropie, in den überall gleichen Brei aus punktuell anderem“.

Robert Kaltenbrunner, Der Architekt, 09/97

Dem Autor ist jedoch nicht daran gelegen, die Architektenschaft zum Sündenbock zu machen. „Die Koppelung der Existenzberechtigung an die Arbeit macht alle Tätigkeiten aus Eigeninteresse zu Verbündeten von Verschwendung und Zerwirtschaftung. Die Beschäftigungsgesellschaft ist letztlich die Ursache aller vermeidbaren Entropie.“ Was Moewes anspricht, ist zwar keineswegs neu, wird dafür jedoch in einem ungewohnten Zusammenhang gesehen. Seine mitunter erfrischende Polemik hilft so mancher Einsicht zu mehr Nachdruck.

Robert Kaltenbrunner, Frankfurter Rundschau, 7.04.98

Der Architekt Günther Moewes ist der Meinung, dass vieles von dem, was derzeit unter „ökologischem Bauen“ reüssiert, lediglich den Eindruck des Umweltgerechten mache. Beispielsweise seien Josef Schattners Umbauten in Eichstätt, der Wohnungsbau eines Otto Steidle oder die Bauten von Thomas Herzog „gewiss ökologischer als die vielen freistehenden, kurzlebigen, begrünten Holzhäuschen des vermeintlich ökologischen Bauens.“

Deutsche Bauzeitung, 11/98

Der in dieser Beziehung streitbare Architekt Günther Moewes ist gar der Meinung, daß vieles, was derzeit unter ökologischem Bauen Erfolge feiert, lediglich den Eindruck erweckt, umweltgerecht zu sein: „Das wirkliche ökologische Bauen ist dem Bauen des frühen 20. Jahrhunderts ähnlicher als die heutige Meinungsarchitektur.

Der Tagesspiegel, 30.11.98

Nach 69 Semestern... kommt für ihn der (Un-)Ruhestand...Moewes gehört zu den „Gründervätern“ der FH. 1971 war er Vorsitzender des Gründungsausschusses und anschließend erster Prorektor. Gleichzeitig war er auch Gründungsdekan des Fachbereichs Architektur... und...führte mehr als 300 Studenten zum Diplom.

Ruhr Nachrichten, 21.06.2000

Die Zukunft des Bauens liegt im Bestand....Das ist die Forderung von anerkannten Planern und Architekten wie Günther Moewes oder Manfred Hegger angesichts ausufernder Probleme wie Ökologie, Verkehr, verödenden Innenstädten...Zusätzlicher Wohnungsbedarf entstehe nur noch durch Obdachlosenzahlen, Haushaltsverkleinerungen, erhöhte Komfortansprüche und Fehlsteuerung (zu viele teure Wohnungen), beschreibt der Dortmunder Architekturprofessor Günther Moewes ein Szenario, das in die Konsequenz mündet, diesen Bedarf ausschließlich durch Maßnahmen im Bestand zu decken.

Die Welt, 18.09.00

Noch weiter geht der Dortmunder Bauökologie Günther Moewes, der mit seiner Grundsatzkritik die „aufgelockerte durchgrünte Stadt“ als Ganzes, sowie einzelne Bautypen aufs Korn nimmt. Freistehende Einfamilienhäuser sind für ihn ein rotes Tuch. „Sie verbrauchen das dreifache an Energie der Geschosswohnung, aus der die Leute ausziehen.“ Wirklich wirksam könne Energie letztlich nur durch Stadtumbau, Bestandsentwicklung, Innenentwicklung und Nachverdichtung gespart werden: „Wir sollten Baulücken schließen, freistehende Giebel zubauen, Höfe überglasen, Schrägdächer ausbauen, und Flachdächer bebauen, besonders die der Gewerbezentren. Wir sollten die Nordseiten weitestmöglich schließen und dämmen und Süddächer und Südfassaden zur Solarnutzung heranziehen. Dann hätten wir jahrzehntelang genug zu tun und bekämen auch wieder Landschaften, die diesen Namen verdienen.“

Die Welt, 02.06.04

Den Dortmunder Architekturlehrer Günther Moewes erinnert die Verschwendung an die „Gartenfeste von Ludwig XIV“.

Der Spiegel, 15.04.04

Wie eine Antwort auf Hartz IV liest sich Prof. Günther Moewes neues Buch „Geld oder Leben“.... Exponentielle Kurven verlaufen zu Anfang immer horizontal und harmlos. Am Ende aber schießen sie vertikal ins Nichts und sterben irgendwann den „Sternentod“. Am Ende einer solchen Spätzeit stünden wir jetzt: Nicht nur die Staatsschulden explodierten, sondern auch die Geldvolumina der Finanzmärkte, die privaten Geldvermögen der Reichen, die Gesundheits-und Versorgungskosten und die Arbeitslosigkeit....Vor dem „Sternentod“ komme die sogenannte „Plutokratie“, die Herrschaft der Milliardäre. In den USA sei dieser Zustand bereits erreicht.

Westfälische Rundschau, 24.09.04

Geld könne nicht einfach verschwinden...Dem Schuldenberg des Staates stehe ein gleich großer Vermögensberg gegenüber. Dieser jedoch befinde sich auf den Konten eines kleinen Prozentsatzes der Bevölkerung....Günther Moewes...belegt seine Darstellungen mit aussagekräftigen Tabellen und Zahlen...

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 24.09.04

„Wie kommt es, dass die sozialen Gegensätze immer größer werden, die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer, obwohl doch die Sozialausgaben so hoch sind, wie noch nie in der Geschichte?“ fragt Moewes...Nicht nur die Staatsschulden explodierten, sondern auch die Geldvolumina der Finanzmärkte, die privaten Geldvermögen der Reichen...Am Ende schießen sie vertikal ins Nichts und sterben irgendwann den „Sternentod“...Leere Staatskassen und zusammenbrechende Sozialsysteme seien nicht die Ursachen sondern bereits die Folgen dieser Explosionen...Vor dem „Sternentod“ komme die...Herrschaft der Milliardäre...Die Politik gerate zunehmend in die Rolle des Steigbügelhalters für Plutokraten.

Westfälische Rundschau, 24.09.2004

Zwei Billionen Euro betragen die privaten Geldvermögen von zehn Prozent der Deutschen. 1,3 Billionen beträgt die Staatsverschuldung. Der Staat macht diese Schulden, weil er jahrzehntelang tatenlos zugesehen hat, wie die zehn Prozent der Bevölkerung diese gewaltigen privaten Vermögen weitgehend leistungslos angehäuft haben. Jetzt muss er diesen Vermögensberg der Reichen täglich mit horrenden Zinssummen bedienen und sorgt so für eine ständige lautlose Umverteilung von unten nach oben. Das Geld dafür holt er sich bei den Normalverdienern.

Creditreform 11.04

Für den emeritierten Architekturprofessor der FH Dortmund ist diese Situation das Ergebnis einer langen ungesunden Entwicklung, eines ungerechten Geld- und Wirtschaftssystems, das in der jetzigen Phase... durch die so genannte „Plutokratie“, die Herrschaft der Milliardäre gekennzeichnet ist. ...Auch wer seinen manchmal etwas angestrengten, jedoch immer ideologiefreien Argumentationen nicht zustimmen will, wird vermutlich doch irgendwie erfrischt dies Lektüre wieder zurück ins Bücherregal legen,

VDI Nachrichten, 19.11.04

Der FH-Professor geht der Frage nach, wie es kommt, „dass die sozialen Gegensätze immer größer werden, die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer, obwohl die staatlichen Sozialausgaben so hoch sind wie noch nie in der Geschichte?“ Moewes beschreibt unsere Gesellschaft im Zustand einer „Plutokratie“, in der die Milliardäre das Sagen haben.

Ruhr Nachrichten, 8.12.04

Günther Moewes beleuchtet den Zusammenhang von Staatsverschuldung und Sozialabbau sowie privaten Geldvermögen... Diese Staatsschulden von 1,3 Billionen Euro sind entstanden, weil der Staat nicht verhindert hat, dass zehn Prozent der Bevölkerung 1,3 Billionen Euro an leistungslosen Kapitaleinnahmen eingesammelt haben....“Aller Reichtum, der nur durch bloße exponentielle Geldvermehrung erzeugt wird und nicht durch konkrete Arbeit und Produktivität“, glaubt Moewes, „kann immer nur durch die Verarmung anderer entstehen.“

Peter Düweke, Kölner Stadt-Anzeiger, 20.01.05

Die Stärke von Günther Moewes` Werk „Geld oder Leben“ liegt in der schlüssigen Darlegung des kapitalistischen Ist-Zustandes und der Enttarnung pseudowissenschaft-licher Erklärungsmuster...Dies gelingt durch eine präzise Argumentation, angereichert durch treffende historische und aktuelle Beispiele, die durch zahlreiche Schautafeln und Statistiken ergänzt werden.

Zeitschrift für Sozialökonomie 144/05

Jahrelang habe der Staat zugesehen, wie zehn Prozent der Bevölkerung zwei Billionen Euro, ein gewaltiges privates Vermögen, angehäuft haben...Bei diesem ungesunden Verhältnis kommt es zu einer Umverteilung von unten nach oben, beklagt der emeritierte Dortmunder Professor Günther Moewes. Das Geld, um den Vermögensberg der Reichen zu bedienen, hole der Staat sich von den Armen...Der Geldstrom fließt vom Bedarf weg zum Überfluss hin. Von den Schuldenbergen zu den Vermögensbergen.

Der Standard, Wien, 21.03.2005

Arbeit und Würde. Der 1. Mai in der Landeshauptstadt...Hauptredner war der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Günther Moewes. „Alles Zurückstecken hat nichts gebracht“, appellierte er. Es werde nur rückgängig gemacht, was in vielen Jahren erkämpft wurde.

Thüringer Allgemeine, 2.05.05

Günther Moewes konzentriert sich in seinem Buch auf die Zuspitzung der Arm-Reich-Differenzierung durch die leistungslos angehäuften Geldvermögen in wenigen Händen und die dadurch geschaffene Staatsverschuldung als Kern der gegenwärtigen Misere gesellschaftlicher Entwicklung.

Neues Deutschland, 15./16.07.06

Kritisch, völlig sachlich und ohne irgendeine politische Ausrichtung oder Rücksicht betrachtet Günther Moewes (Professor aus Dortmund) hier kontrovers und völlig logisch die Fakten... Leicht verständlich, gut belegt und sehr engagiert liest man hier, wie Statistiken uns anlügen, wie wir in Sachen Arbeit, Wirtschaftswachstum, Krieg, Steuern, soziale Gerechtigkeit etc. angelogen werden, und warum niemand ernsthaft eine gerechtere Gesellschaft mehr will. Großartiges Buch, ganz ohne Ideologien, Verschwörungstheorien oder „trendigem“ Gefasel. Superbuch. Lohnt total!

Plastic Bomb, Internetzeitschrift, 28.07.06

„ Wie kommt es also, dass trotz eine beispiellosen materiellen Reichtums die sozialen Gegensätze in unserer Gesellschaft immer größer, die Reichen immer reicher und die Armen immer zahlreicher und ärmer werden?“...“so hat sich die Wirtschaftsleistung seit 1971 verdoppelt, während sich die Arbeitslosigkeit verdreifacht hat“, sagt Moewes weiter. Aus dem Wunschtraum „Befreiung von Arbeit“ ist die Menschheitsgeißel „Massenarbeitslosigkeit“ geworden“.

Südkurier, Überlingen, 10.10.06

Zu Beginn der Veranstaltung sprach der Dortmunder Buchautor und Geld- und Wirtschaftsexperte Günther Moewes über die grundlegenden Zusammenhänge von Geldvermehrung, Staatsschulden und Arbeitslosigkeit und zeigte anhand aktueller Beispiele auf, wie sich die soziale Kluft in der Gesellschaft immer weiter öffnet.

Münchner Merkur, 27.10.06

Günther Moewes, Architekturprofessor und Wirtschaftsexperte, erklärte dabei die inhärenten Ungerechtigkeiten unseres Geldsystems. Zins und Zinseszins ermöglichten den Besitzern großer Geldvermögen eine „leistungslose“ Vermehrung ihres Guthabens, das zusammen mit den Staatsschulden exponentiell wachse. Die Zinsströme zwischen Schuldnern und Gläubigern werden mit der Zeit immer größer. Dadurch kommt es zu einer Umverteilung zwischen Arm und Reich.

Süddeutsche Zeitung, 24.11.06

„ Das größte Problem im modernen Bauwesen ist das Problem der Energie-Verschwendung“, betonte Günther Moewes....Die Architekten haben eine Vorliebe für das Spektakuläre, das noch nie Gesehene. Ökologisches Bauen bleibt da auf der Strecke“...

Aachener Zeitung, 27.11.06

„ Die Stadt der Zukunft kann nur entstehen wie die Stadt der Vergangenheit: durch ständige Übernahme des Bewährten und behutsame, überlegte Verbesserung des Nichtbewährten“ heißt es bei Moewes.

Die Welt, 13.04.07

Günther Moewes spricht dazu Klartext. Seine Analyse ist schonungslos und aufrüttelnd. Sie passt in die vom Selbstbewusstsein zahlreicher Nichtregierungsorganisationen geprägte Zeit. Sie macht jenen Menschen Mut, die nicht mehr bereit sind, sich mit der Augenwischerei der Politiker abzufinden, die am Gängelband des großen Kapitals den Umweltschutz finanzieren wollen.

Humanwirtschaft 4/07

Günther Moewes stellte in seinem Vortrag „Befreiung von Qualarbeit – ein Jahrtausendtraum der Menschheit“ die Diskrepanz zwischen Möglichkeit und Wirklichkeit in der heutigen Welt fast schmerzhaft deutlich dar.

Fairconomy 3/07

„Das Bauwesen erzeugt von allen Branchen die bei weitem meiste Entropievermehrung“, stellte der emeritierte Architekturprofessor Günther Moewes schon vor 13 Jahren in seinem Grundsatzwerk „Weder Hütten noch Paläste“ fest....“Der Bauschuttanteil am Gesamtmüll liegt im Bundesdurchschnitt bei 40 Prozent, in einigen Städten bei 70 Prozent, einschließlich Erdaushub“.... Passivhäuser, so hat Moewes errechnet, verbrauchen pro Jahr 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter, Glastürme dagegen das 47-fache.

Dankwart Guratzsch in: Die Welt v. 22.04.08

"In Deutschland werden so 50 Prozent aller Endenergie im Bauwesen verbraucht. Im gesamten Verkehr, einschließlich Flug- und Schiffsverkehr, sind es nur elf Prozent...Der Bauschuttanteil am Gesamtmüll liegt im Bundesdurchschnitt bei 40 Prozent, in einigen Großstädten bei 70 Prozent..." stellte der emeritierte Dortmunder Architekturprofessor Günthere Moewes schon vor 13 Jahren in seinem Grundsatzwerk "weder Hütten noch Paläste fest".

Dankwart Guratzsch in "Die Welt" v. 22.04.2008.

Der Dortmunder Architekturprofessor Günther Moewes rechnet vor, dass jeder Neubau allein durch Materialien, Transportkosten, Einrichtung sowie technische Optimierung so viel Ressourcen verbraucht, dass dadurch künftige Energiespareffekte schon vorher aufgefressen werden. Moewes: „Jeder Neubau verursacht Mehrverbrauch. Statt 'Energiesparhaus' sollte es heißen 'Mehrverbrauchverringerungshaus' “.

Dankwart Guratzsch in: Die Welt v. 25.04.08

Der Dortmunder Architekturprofessor Günther Moewes legt in seinem Buch „Weder Hütten noch Paläste“, erschienen vor 13 Jahren, dar, dass in Deutschland 50 Prozent aller Endenergie im Bauwesen verbraucht wird. Im gesamten Verkehr, einschließlich Schiff und Flug, seien es nur 11 Prozent. Daraus folgt: Wer baut, verbraucht Land, wer baut, schädigt das Klima. Unangenehm aber wahr.

In: Prisma, Wochenmagazin zur Zeitung. Deutsche Programmzeitschrift, 20/08

„In Deutschland gibt es 55 Milliardäre und -zig Millionäre. Die werden immer reicher und Otto Normalverbraucher wird immer ärmer...Wie das kommt, damit beschäftigt sich der Dortmunder Verteilungsforscher Prof. Günther Moewes, der heute hier...zu Gast ist. Er sagt, das ganze Ausmaß der Ungleichverteilung sei noch gar nicht richtig begriffen worden...Herr Prof. Moewes, Sie sagen, es gäbe riesige Vermögensunterschiede in Deutschland von 17.6 Millimeter bis vier Kilometer. Wie meinen Sie das?“

Laura Krasprowiak in einem Interview in Radio 91/2 am 13.05.2009

„So verfügte nach einer aktuellen Studie des...DIW im Jahr 2007 das reichste Prozent der Deutschen über 23% der Nettovermögen, die reichsten 10% gar über 61%. Die Hälfte der Bevölkerung hatte nichts oder nur Schulden...Üblicherweise, so der Verteilungsforscher Prof. Günther Moewes, werde die Vermögensverteilung in einem 10-Säulen-Diagramm dargestellt, in dem 100 000 Euro zwei Zentimeter entsprächen. Dem Durchschnitts-einkommen von 88 000 Euro (!) entsprächen dann also 17,6 Millimeter. Das 20-Milliarden-Vermögen des reichsten Mannes Deutschlands, des Aldi-Teilhabers Karl Albrecht betrüge in dieser Darstellung genau vier Kilometer.“

World Socialist Web Site www.wsws.de zur Europawahl 2009

Das im 20. Jahrhundert massenhaft produzierte freistehende Einzelhaus „ist in jedem Fall die energetisch ungünstigste Gebäudeart“, konstatiert der Dortmunder Bauprofessor und Spezialist für Industrialisierung des Bauens, Günther Moewes. Nach seinen Berechnungen verbrauchen 64 Wohneinheiten in 64 freistehenden Einfamilienhäusern dreimal so viel Energie wie die gleichen 64 Wohneinheiten in einem einzigen Geschossbau. Auch für Moewes stellt deshalb die gründerzeitliche Blockrandbebauung eine „energiepolitisch optimale Bauform“ dar.

Dankwart Guratzsch in: Die Welt v. 20.09.2010

„Die Unterseite von Gebäuden ist die einzige Seite, die kaum Wärmeverluste hat. Das hat den Architekten keine Ruhe gelassen. Wie kann ich Unterseiten produzieren, die trotzdem Verluste haben?“ polemisiert der Dortmunder Professor für industrielles Bauen, Günther Moewes. Und er illustriert es mit der Nord-LB Hannover...ein Haus, dessen Etagen frei in der Luft zu schweben... scheinen.

Dankwart Guratzsch in: Die Welt v. 28.06.2011

Der Erfolg bestärkte Moewes in seiner grundsätzlichen Ansprache an Studenten: "Leute, man kann was reißen, habe ich ihnen immer gesagt." Man müsse sich nur engagieren und Einsatz zeigen.

Frank Bußmann, Westfaelische Rundschau v. 01.08.2011

"Wer bezahlt am Ende die Rechnung?" - "Die Rechnung bezahlen am Ende alle, die selber keine Rechnungen stellen können, in denen sie die Kosten weiterwälzen. Das sind die unselbständig Arbeitenden, die Lohn- und Gehaltsabhängigen und die Rentner."

 Interview durch Tino Nowitzki, Thüringer Allgemeine v. 27.12.2011

Moewes is not content to set up a long list of ecological sins and their associated culprits, he is interested in explaining the problem and squarely points the finger at capitalism....There is no way out: we have to change our oeconomic system, our understanduing of industrialisation, of growth and of work ... Instead of assuming that labour is the only source of value, Moewes moves that we can do without labour at least in the sense of full employment; instead of liberating the working class, we need to liberate nature from the capitalistic yoke; instead of waiting for the propitious moment to give capitalism the coup de grace, we need to act now to stop the run of entropy by using as little as possible of our precious resources...Marx...says in Capital 1 (Chapter 13): „Capitalist production thus only advances its techniques and the combination of social production processes by undermining at the same time the sources of all wealth: theEarth and the labourer.“

Lutz Luithlen in einer Rezension des Buches von 1995 „Weder Hütten noch Paläste“. In:
             CLR NEWS 1/2012, European Institute for Construction Labour Research, Brüssel, S. 59ff.

Zudem gestaltet sich die Einzelhausbebauung als Ressourcenfresser, denn das frei stehende Haus hat vier Außenwände und ist – so...der Dortmunder Bautheoretiker Günther Moewes, „in jedem Fall die energiepolitisch ungünstigste Gebäudeart.

Dankwart Guratzsch in: Berliner Morgenpost v. 17.01.2012

Günther Moewes...geht der Frage „Dilettantismus oder Komplizenschaft?“ in Politik und Wirtschaftswissenschaften nach...Markenzeichen der Schrift sind klare, einprägsame und überzeugende Aussagen. Früher als fast alle Experten hatte Moewes seit 1997 in zahlreichen Beiträgen die Großkrise 2008 ff als „unausweichliche Katastrophe“ vorausgesagt...Das, was die Medien und die Mainstreamökonomen Finanzkrise oder Schuldenkrise nennen, ist nach Moewes eine „Verteilungskrise“, bzw. eine „Krise der primären privaten Zockerbillionen“...Die Politik wolle die Primärursache Ungleichverteilung „um keinen Preis wahrhaben“...Der Abbau der Staatsschulden werde „durch Spardiktate“ einseitig „der Arbeits- und Wertschöpfungsseite“ angelastet und nicht „der verursachenden Kapital- und Abschöpfungsseite“...Der Ausweg bestehe darin, die Zockerbillionen „wenigstens teilweise und sukzessiv wieder in die Realwirtschaft zurückzuführen“. Die Geldschöpfung müsse zudem mit der Wertschöpfung synchronisiert werden.

Ekkehard Lieberam, junge welt v. 03.09.2012

Was uns als sogenannte „Eurokrise“, „Finanzkrise“ oder „Schuldenkrise“ präsentiert wird, ist für Günther Moewes vor allem eins: eine Verteilungskrise. Die Ursache sieht er in den immer gewaltigeren privaten Geldvermögen einer kleinen Oberschicht. Und fast alle von den Regierungen ergriffenen Maßnahmen - egal ob „Rettungsschirme“ oder „Rettungsflutungen“ - haben stets eins gemeinsam: sie vergrößern die Umverteilung von unten nach oben, von den Bevölkerungen zu den Finanzoligarchen.

Günther Hartmann in ÖkologiePolitik 157, 02/2013

„Laut Moewes liegt der Bauschutt-Anteil am Gesamtmüll im Bundesdurchschnitt bei 40 Prozent, in einigen Großstädten sogar bei 60 Prozent (einschließlich Erdaushub). Die Einsicht muss Konsequenzen für die Baupolitik haben. Aber auch hier geschieht das Gegenteil. Wenn ausgerechnet eine rot-grüne Landesregierung wie in Nordrhein-Westfalen an die Spitze aller Sparbeschlüsse die Abschaffung des Denkmalschutzes stellt, spricht das allen ökologischen Zielsetzungen und Prinzipien hohn.“

Dankwart Guratzsch in „Die Welt“ v. 3.07.13, S.2

"Moewes meint,...dass wir längst in einer Plutokratie leben, in einer Reichenherrschaft, die beginnt, mafiose Endzeitzüge anzunehmen".

Claus Stille, Freitag-online 19.08.2013

"Die aktuelle "Pikettymanie" ist ein untrügliches Indiz für die hermetisch von den realen Entwicklungen abgekoppeklte Welt der Wirtschaftswissenschaften. Seit Jahrzehnten sind die "bahnbrechenden Erkenntnisse" aus dem "Kapital im 21. Jahrhundert" Gegenstand vieler Bücher....So hat beispielsweise Prof. Günther Moewes in seinem 2004 erschienenen Buch "Geld oder Leben" mit eindrücklichen Worten und auf der Basis nachvollziehbarer Daten auf die Entwicklung der Ungleichverteilung hingewiesen."

Andreas Bangemann in "Humane Wirtschaft 04/2014, S.4 (s. dazu Veröff. Nr. 146 dieser Website)

"Günther Moewes, Wirtschaftsprossor in Dortmund, fordert jene Zehn Prozent der reichsten Mitbürger zu besteuern, die über siebzig Prozent der bundesdeutschen Vermögen verfügen. Eine solche steuerpolitische Maßnahme würde den Gegensatz zwischen Arm und Reich am wirkungsvollsten verringern..."

Publik-Forum 1/2015, Oberursel, 16.01.15. S. 7

"Schon vor exakt 20 Jahren hatte der Dortmunder Architekturprofessor Günther Moewes auf die Schizophrenie hingewiesen, dass mit falscher Baupolitik die Idealziele eines nachhaltigen Städtebaus verraten werden. Zu seinen Kernthesen hatte gehört, dass gerade das Bauen schon mit 50 Prozent aller Endenergie die größte Energie-Entropie aller Industriebranchen erzeugt."

Dankwart Guratzsch in "Die Welt", 20.01.2016

"Immer mehr Menschen hätten frei werden können für neue, sinnvolle sozialen Tätigkeiten oder die Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Geld genug dafür wurde und wird ja von den Maschinen verdient. Fassungslos werden sich spätere Generationen fragen, warum wir diesen Weg nicht gegangen sind. Sondern stattdessen die von den Maschinen verdienten Milliarden einfach widerstandslos wenigen ungewählten Milliardären überlassen haben. Die haben es dann mit Hilfe ihrer "Finanzmärkte" noch weiter multiplziert und sich nach und nach Aufgaben angeeignet, über die eigentlich gewählte Vertreter hätten entscheiden sollen. Vom privaten Medienkauf bis neuerdings zur privaten Mondfahrt".

Humane Wirtschaft 03/2020, S.6.

"Günther Moewes hinterfragt seit 2014 als Kolumnist der Frankfurter Rundschau bissig und tabulos gängige Klischees über Wirtschaft und Gesellschaft. Nun erscheinen seine gesammelten Beiträge in einem eigenen Buch mit dem provokanten Titel "Arbeit ruiniert die Welt"."

Frankfurter Rundschau, 27.06.2020, S.18

"Sowohl von Linken als auch von Neoliberalen wird die Arbeit glorifiziert. Dabei unterscheiden beide nicht zwischen notwediger, vermeidbarer und schädlicher Arbeit. "Sozial ist, was Arbeit schafft" lautet ein beliebter und irreführender Slogan, um Wachstum auf Kosten der Umwelt zu rechtfertigen. Davon profitieren aber immer weniger Menschen."

Günter Hartman über das Buch "Arbeit ruiniert die Welt". In: ÖkologiePolitik 184/2020

"Der Architekt, Wirtschaftswissenschaftler und Publizist beschreibt in seinem Buch mit dem provozierenden Titel "Arbeit ruiniert die Welt" packend und allgemeinverständlich, welche verheerende Rolle Agrargifte, Mobilitätswahn,sinnlose Verpackungen und Transporte, Rüstung und andere Ergebnisse vermeidbarer und schädlicher Arbeit bei Umwelt-, Klima- und jetzt Coronakrise spielen. Er stellt ungewohnte Zusammenhänge her und erhellt komplizierte Vorgänge durch einleuchtende Bilder und Vergleiche."

KirchenZeitung Bistum Aachen, 31.01.2021

"Was würden wir bloß ohne Streitschriften, ohne Polemiken, ohne Texte machen, die ein "j'accuse" sind?! Von Émile Zola über Adolf Loos, Günther Moewes bis zu Daniel Fuhrhop mit seinem "Verbietet das Bauen" gab es und wird es geben AutorInnen, die sich gegen die Trägheit des Zeitgeistes auflehnen und deutliche Worte benutzen...Welche Mechanismen hier wie greifen und wie die Bauwirtschaft in diesem System wirksam ist, das beschreibt ...Moewes seit vielen Jahrzehnten. Seine klugen, aber eben auch zu Streit anregenden Texte sollten...heute wiedergelesen werden... Pflichtlektüre!"

Rezension der Wiederauflage von "Weder Hütten noch Paläste" in: Deutsche BauZeitschrift, 12/2021

"Wenn Bücher nicht an Aktualität eingebüßt haben, kann das tröstlich sein. Es kann heißen, dass manche Dinge richtig bleiben, auch wenn sich sonst viel verändert. Manchmal ist es aber gerade umgekehrt: dann ist es erschreckend, dass sich so wenig geändert hat...Schon hier zeigt sich, was die besondere Qualität des Buches ausmacht. Da ist zum einen der pointierte, direkte, hin und wieder polemisierende Stil. Zum anderen wird die Frage der Architektur und des Städtebaus nicht als abgelöst vom Wirtschaftssystem behandelt, sondern als von ihm abhängige Entwicklung verstanden."

Christian Holl in "marlowes" im April 2022 über die Widerauflage von "Weder Hütten noch Paläste"

"Moewes' "Streitschrift" fordert ein neues architektonisches Bewußtsein ein..."Bessere Architektur, intaktere Städte und Landschaften entstehen nicht durch Ästhetik-Studium, Umwelt­verträglichkeits­prüfungen oder noch so intelligente Pilotprojekte, sondern erst, wenn die Wirtschaftsweise verändert worden ist, wenn wir die Existenzberechtigung von der Arbeit abgekoppelt haben." Dem emeritierten Professor vorzuwerfen, nicht grundsätzlich genug zu argumentieren, ist nachgerade absurd. Stückwerk ist seine Sache nicht... Dennoch sei das Buch dringend empfohlen. Mag es zur Zeit seiner Erstauflage noch als Fundamentalopposition dahergekommen sein: Aus dem streitbaren Pamphlet ist inzwischen eine veritable Denkschrift geworden. Denn die Entwicklungen des letzten Vierteljahrhunderts geben dem Autor auf drastische Weise recht."

Rezension von der Wiederauflage von "Weder Hütten noch Paläste" von Robert Kaltenbrunner. Handelsblatt Wochenendausgabe 29/30/31.Juli 2022, S.55.

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